Eine Schaukel für die Förderschule „Sonnenblumenschule“
von Redaktion Diakonie
Förderverein rief zum 2. Sponsorenlauf auf
Maximilian ist elf Jahre alt. Durch einen unverschuldeten Unfall kurz nach seiner Geburt ist er geistig und körperlich behindert. Mareen Michaelis, Pflegedienstleiterin der Sozialstation Franzburg, kennt den Jungen von Anfang an. Viermal im Jahr besucht sie die Familie zu Hause, um Beratungsgespräche zu führen.
Seit über vier Jahren geht Max, wie ihn die Eltern liebevoll nennen, auf die Förderschule „Sonnenblumenschule“ in Franzburg. Ihm gefällt es hier sehr gut. Einen großen Anteil daran hat der Schulförderverein. Er unterstützt kontinuierlich Projekte, die besonders die Außenanlagen verschönern. Viele Schmuckelemente wurden zum Teil gemeinsam mit den Schülern in Projekten unter Regie des Vereins gebaut, wie die große Holzschnecke im Eingangsbereich.
Einige Spielgeräte müssen aber gekauft werden. Das aktuelle Vorhaben ist eine besondere Schaukel. Ihr Sitz ist aus speziellen Seilen geflochten, damit sich die Kinder nicht verletzen. Um die 2.500 € teure Tampenschaukel zu finanzieren, rief der Schulförderverein „Sonnenblumenschule“ zum 2. Sponsorenlauf auf. Am 25. September ging es an den Start. Insgesamt kamen 488 Runden a 180 m zusammen. Das Ergebnis von 87840 m kann sich sehen lassen. Der Diakonie-Pflegedienst ist für diesen Lauf Max' Sponsor. Mit einem Beitrag von 250 € unterstützt der Pflegedienst den Kauf der Schaukel. Den Scheck überreichte Schwester Mareen an Klaus-Dieter Kittel, den stellvertretenden Schulleiter und Vorsitzenden des Fördervereins.
Max versteht nicht, was eine Tampenschaukel ist, aber es wird ihm Spaß machen, auf ihr zu schaukeln. Auf die Frage, in welcher Situation Max den Eltern ein Lächeln ins Gesicht zaubert, antworten sie: ‚Wenn er selbst herzhaft lacht, dann müssen wir automatisch mitlachen´. Der fröhlich strahlende Junge, der die neue Tampenschaukel erobert, ist der Dank an alle, die sich dafür einsetzen, dass sich Kinder, wie Max, in der Schule wohl und geborgen fühlen.
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(Kurt Tucholsky)